Frohe Ostern allen Schlickerhasen – Teil 1

Rezepte

Frohe Ostern, ihr Lieben! <3

Ich wollte zu Ostern gern ein paar selbstgemachte süße Sachen verschenken und habe verschiedene Kekse und Eier am Stiel gebacken. Manche Verzierung war dabei ziemlich zeitintensiv, aber keine Sorge, ich habe auch etwas für Kurzentschlossene im Angebot 😉 (Eines meiner Geschenke musste sich noch auf einen längeren Weg machen, deswegen haben die Hasenkekse, die ihr oben auf dem Foto seht, nur eine Schleifendeko bekommen, damit sie sich ratzfatz auf den Hoppelweg nach Österreich machen konnten :))

Ich wollte schon seit längerer Zeit unbedingt mal Cookies mit Royal Icing verzieren. Die Bücher „Cookies“ von Peggy Porschen (auf deutsch) und „You can’t judge a cookie by its cutter“ von Patti Paige (englisch) haben mir dazu ganz viele Ideen und Tipps geliefert (dabei fällt mir gerade auf, dass man wohl nicht nur eine Menge Übung braucht, um Keks-Künstler zu werden, sondern auch einen Namen, der unbedingt mit ‚P‘ anfängt…).

Cookies

Richtig klasse finde ich das Rezept für Vanilla Cookies, das ich bei Peggy Porschen gefunden habe.

Für 25 mittlere oder 12 große Cookies benötigt ihr:

200 gr weiche Butter
200 gr extrafeiner Zucker
Mark von 1 Vanilleschote oder 1 EL Vanilleextrakt
1 Prise Salz
1 Ei (M)
400 gr Mehl + ein wenig zum Bestäuben

Vor allem die Tipps, die sich bei der Zubereitung finden, haben mir geholfen, endlich mal stabile Ausstechkekse zu backen, deren Form nicht verläuft im Backofen. Die Butter und das Ei sollten Zimmertemperatur haben, wenn ihr mit der Zubereitung beginnt. Ihr rührt Butter, Zucker, Vanille und Salz in einer Schüssel cremig, aber nur so, dass sich alles eben verbindet – wenn ihr die Mischung zu lange bearbeitet, zerlaufen die Kekse im Backofen.

Das Ei in eine Schüssel schlagen und die Buttermischung langsam hinzugeben, dann weiterschlagen, bis alles gut vermengt ist. Das Mehl in die Mischung sieben (!) und ebenfalls mixen, bis alles gerade eben verbunden ist. Dann den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank geben.

Anschließend den Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche (oder auf einer Silikonbackmatte ohne Mehl, das funktioniert super!) kurz kneten und etwa 4-5 mm dick ausrollen. Je weniger Mehl ihr noch hinzugeben müsst, desto besser.

Die ausgestochenen Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und nochmals eine halbe Stunde kalt stellen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 175º vorheizen. Die Kekse sechs bis zehn Minuten backen, bis die Ränder goldbraun sind.

Royal Icing

Ohne Zuckerguss natürlich keine lustigen Kekse.

Ihr solltet unbedingt rechtzeitig mit dem Verzieren anfangen, weil die „Grundschichten“ etwa sechs bis acht Stunden brauchen, um zu trocknen. Und wenn man zu früh Schichten übereinander malt, verlaufen die Farben ineinander. Woher ich das weiß? Fragt lieber nicht.

Für ein Kilo Royal Icing braucht ihr:

1 kg gesiebter Puderzucker
1 Spritzer Zitronensaft
4 Eiweiß (oder 25 gr Eiweißpulver Meri White, das ihr nach Packungsanweisung zubereitet)

Puderzucker und 3/4 des Eiweiß in einer Schüssel auf niedrigster Stufe etwa zwei Minuten lang mixen. Dann schauen, ob die Mischung zu trocken wirkt, restliches Eiweiß hinzugeben und weitere vier bis fünf Minuten auf niedrigster Stufe mischen. Generell gilt: Wenn das Royal Icing zu fest wirkt, Flüssigkeit hinzugeben, wenn es zu flüssig ist, durch Puderzucker ausgleichen.

Während ihr es verarbeitet, solltet ihr die Schüssel mit einem nassen Geschirrtuch abdecken, damit das Royal Icing nicht austrocknet.

Wenn ihr Cookies verzieren wollt, füllt ihr das Royal Icing in einen Spritzbeutel und zeichnet erst die Außenlinien vor. Die Konsistenz des Royal Icing sollte dabei generell fester sein als für die „Füllung“ der Flächen, wobei ich dafür eine gewisse Menge aufgespritzt und sie dann mit einem Pinsel verteilt habe. Die Farben, die ich benutzt habe, sind von Wilton und absolut zu empfehlen (das Braun der Hasen habe ich allerdings mit herkömmlichem Backkakao angerührt). Zum Färben des Royal Icing habe ich die benötigte Menge in eine kleine Schüssel gefüllt und dann nach und nach mit einem Zahnstocher das Gel hinzugefügt, damit ich nicht direkt beim dunkelsten Farbton lande.

Und wie gesagt: Für eine ruhige Hand beim Verzieren braucht man soooo viel Übung! Wenn ihr Lust und Interesse habt, schreibe ich euch demnächst noch ausführlich ein paar Tipps auf. Jetzt wird aber erstmal weiter Oster gefeiert und morgen gibt’s das Rezept zu meinen leckeren Ostereiern am Stiel 😉

Habt einen wundervollen Sonntag! <3

Comments (8)

 

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  • Wow! Wow! Wow!
    Marina, ich bin sprachlos! Ich meine, meine Häschen, die du mir geschickt hast, sind schon der Hammer, aber die Kekse erwecken das Wow in mir! Genial!
    Der Hasenkopf ist ja wunderschön! <3
    Und ja, ich weiß was das für eine Arbeit ist!
    Die sind wundertoll geworden und geschmeckt haben sie auch herrlich!
    Danke nochmals, du Liebe!!!! <3
    Was hast du denn für eine Spritzsack genommen?
    Die Striche sind ja megafein!
    Allerliebste Grüße
    Maria!

    • Danke liebe Maria 🙂 <3 Ich wollte dir eigentlich so gern noch von den anderen Keksen welche schicken, aber dann musste das Paket zur Post und das Icing war noch nicht richtig getrocknet…tja, so habe ich wieder etwas über Zeitmanagement gelernt 😉
      Ich habe einen Spritzsack mit Edelstahltülle genommen, der Hersteller heißt "Vivess". Wo es den gibt, kann ich dir leider nicht sagen, bei mir gab es den nämlich bei meiner Nachbarin in der Küchenschublade, hihi….Ich habe gelesen, dass man diese Beutel mit feiner Spitze auch gut selbst basteln können soll, aber ich bin dazu irgendwie zu blöd.
      Danke für das viele Lob, das freut mich wirklich unheimlich!
      Ganz ganz liebe Grüße! <3
      Marina

      • Ohhh! Nein, nein! Ich war absolut glücklich mit meinen deinen Keksen! 🙂 Aber ich wollte dir sagen, dass die Kekse irre gut ausschauen! Ich war mit meinen Wolkenkeksen schon so glüklch, und ich wäre da nicht mehr fähig gewesen, da noch Muster oder sowas rein zu machen! 🙂 Aber ich versuche es dann auch wieder mal! Danke für die Info!
        Glaube mir, du bist nicht die einzige, die das nicht schafft! Was glaubst du, wie oft ich das schon verrucht habe, diese Spitze selbst zu machen! Uff! Unzählige Male! Drum kaufe ich mir lieber so einen guten Sack! 🙂
        Ich hoffe, du hast es richtig fein! <3
        Viele liebe Grüße
        Maria!