Geschenke aus der Küche: Rotwein-Honig-Zwiebeln

Rezepte

Gut, eigentlich müssten sie bei mir Rotwein-Agavendicksaft-Zwiebeln heißen, aber der Reihe nach. (Der Name ist eben auch nicht besonders überschriftentauglich.)

Endlich bin ich dazu gekommen, mir tolle Einmachgläser zu bestellen, damit ich endlich anfangen kann, mein bereits erwähntes, superschönes Weihnachtskochbuch
auszuprobieren und schonmal die ersten Geschenke für den Winter im Schrank zu haben. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, ob die Zwiebeln bis Weihnachten überleben…

Für das Rezept benötigt ihr Folgendes:

  • 2 Einmachgläser à 200 ml
  • 500 ml trockenen Rotwein
  • 200 gr Zucker
  • 500 gr rote Zwiebeln
  • 2 getrocknete Chilischoten
  • 8 Zweige Thymian
  • 2 Salbeiblättchen
  • 1 EL Honig (oder eben Agavendicksaft)
  • Salz

Im Kochbuch steht zwar, dass die Zubereitung um die 35 Minuten dauert, aber ich würde schätzen, bis die Gläser gefüllt im Kühlschrank stehen, dauert es ca. eine Stunde.

Ihr müsst die Gläser erst zehn Minuten in heißem Wasser abkochen, damit sich die Rotweinzwiebeln später lange halten. Sie sind ungeöffnet und gekühlt aufbewahrt ca. 5 bis 6 Monte lang haltbar. Ich habe mir Ein-Liter-Gläser bestellt (hatte wohl Großes vor!), deswegen ist jetzt ziemlich viel Platz in meinem Glas. Und eigentlich ist es für die Haltbarkeit besser, wenn weniger Luft im Glas ist.

Also, los geht’s, ihr bringt Rotwein und Zucker in einem Topf zum Kochen und lasst das Ganze offen bei mittlerer Hitze ungefähr 15 Minuten lang kochen, bis sich die Flüssigkeit leicht reduziert und eingedickt hat. Ich kann euch sagen, das riecht so fantastisch, dass mein Freund nach fünf Minuten in die Küche kam, um zu fragen, was denn hier so lecker duftet. So kommt ihr garantiert schon ein kleines Bisschen in Weihnachtsstimmung!

Jetzt kommen wir zum unangenehmen Teil dieses ansonsten tollen Rezepts: Zwiebeln schneiden. Halleluja, 500 Gramm, also in meinem Fall vier große rote Zwiebeln, sind echt nicht leicht zu verkraften. Ich hab‘ geheult wie ein Baby! Aber durchhalten, es lohnt sich.

Die Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Streifen schneiden, dann die Chilischoten zerkrümeln, Thymian und Salbei waschen und trocken schütteln. Beim Thymian die Blättchen abzupfen, beim Salbei die Blättchen in feine Streifen schneiden.

Anschließend Zwiebeln, Chili, Thymian und Salbei zum Rotwein in den Topf geben. In meinem Kochbuch steht, man soll das Ganze weitere 12-15 Minuten einkochen, bis die Mischung dickflüssig und kompakt wird. Bei mir hat es wesentlich länger gedauert, am Ende waren es 35 Minuten – vielleicht war ich am Anfang mit der Hitze zu vorsichtig.

Kommen wir nun zu meinem Agavendicksaft. Nein, ich bin nicht besessen, bei uns im Haushalt wird einfach nur nie Honig verwendet. Das hat irgendwann mal seinen Anfang genommen, als mein Bruder Veganer wurde. Also, ob nun Honig oder Agavendicksaft – ein Esslöffel wird am Ende untergemischt.

Laut Rezept soll man noch mit Salz abschmecken, ich habe aber probiert (allein dafür hat sich das Zwiebelnschneiden gelohnt!) und fand sie perfekt.

Alles heiß in die Gläser füllen und diese gleich verschließen.

Eigentlich wollte ich die Zwiebeln verschenken, sie vielleicht für den Adventskalender meines Freundes verwenden, aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass sie in der Weihnachtszeit als Beilage auf den Tisch kommen, zum Beispiel zu Wildschwein oder Hirsch. Laut Kochbuch sind sie eine tolle Beilage zu Schwein – mein Freund bereitet ein begnadetes Pulled Pork zu (wenn ihr mehr wissen möchtet, sagt Bescheid!), und ich kann mir gut vorstellen, dass das zusammen himmlisch schmeckt. Wir werden sehen!

Comments (0)

 

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*